Mit dem Projekt unterstützt das LErn BW – Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg Kommunen bei der Entwicklung eines Verpflegungskonzepts für Schulen und bietet Fortbildungsangebote, gezielt für Mitarbeitende der Verwaltung an.
Aktuelles:
Im Rahmen des Projekts wird ein Fortbildungsangebot speziell für Verwaltungskräfte, welche mit der Kita- und Schulverpflegung betraut sind, entwickelt. Mit den neuen Angeboten möchten wir in Zukunft Kommunen möglichst gut dabei unterstützen die Voraussetzungen für eine bedarfsgerechte, nachhaltige und ausgewogene Verpflegung zu schaffen, ein Verpflegungskonzept zu erstellen und dessen Umsetzung und Weiterentwicklung im laufenden Betrieb zu fördern.
Um sicherzustellen, dass die Fortbildungsangebote Ihren Bedürfnissen entsprechen, führen wir eine anonyme Online-Befragung durch. Ihre Teilnahme wird uns helfen, maßgeschneiderte und nützliche Fortbildungen für Sie zu entwickeln.
Die Befragung:
- Dauer: etwa 15 Minuten
- Anonymität: Ihre Antworten werden vertraulich behandelt
- Datennutzung: ausschließlich zur Optimierung unseres Angebots
Sie möchten uns bei der Entwicklung der Fortbildungsangebote durch Informationen aus Ihrem Arbeitsalltag und Hinweise zu wichtigen Themen und Rahmenbedingungen eines optimalen Fortbildungsangebots unterstützen? Dann nehmen Sie an unserer Online-Befragung teil und klicken Sie auf folgenden Link: https://www.lel-web.de/app/limesurvey_26/index.php/427223?lang=de
Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung und freuen uns über Ihre Teilnahme an dieser Umfrage.
Worum geht es im Projekt?
Der Ausbau der Betreuungsangebote stellt Schulen und Schulträger vor eine Vielzahl an Fragen, gibt ihnen aber auch die Chance, mit einem gesundheitsfördernden und genussvollen Speisenangebot mehr Kinder und Jugendliche zu erreichen und die Verpflegung nachhaltiger zu gestalten. Wird die Schulverpflegung entsprechend der Empfehlungen des DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Schulen (PDF) umgesetzt, gewährleistet dies ein bedarfsgerechtes Verpflegungsangebot, es stehen u. a. Bio- und regionale Lebensmittel auf dem Speiseplan und Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung werden eingeführt. Damit kann eine zukunftsweisende Schulverpflegung verwirklicht werden, die zu einem gesunden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen beiträgt und Impulse für die Bildung nachhaltiger Entwicklung (BNE) in die Schulgemeinschaft geben kann.
Um eine attraktive Verpflegung zu erreichen, die von Schülerinnen und Schülern gerne in Anspruch genommen wird, sind verlässliche Regelungen innerhalb der Verwaltung und der Schulen notwendig. Aber auch die Information der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern über das Angebot, zur Qualität der Verpflegung und zu Rahmenbedingungen sowie Ansprechpersonen ist wichtig.
Ein kommunales Verpflegungskonzept erleichtert und strukturiert den Aufbau und die Betreuung der Schulverpflegung, schafft Synergien und gibt Auskunft über grundsätzliche Fragen der Verpflegung in der Kommune.
Kommunen und ihre Mitarbeitenden können von folgenden Projektangeboten profitieren:
1. Begleitung bei der Entwicklung von kommunalen Verpflegungskonzepten:
Ein kommunales Verpflegungskonzept erleichtert und strukturiert den Aufbau und die Betreuung der Schulverpflegung, schafft Synergien und gibt Auskunft über grundsätzliche Fragen der Verpflegung in der Kommune.
Das LErn BW begleitet ausgewählte Kommunen bei der Entwicklung eines kommunalen Verpflegungskonzepts.
Innerhalb der Projektlaufzeit soll:
- ein Verpflegungskonzept auf kommunaler Ebene erarbeitet werden, welches auf die individuellen Strukturen der Kommune angepasst ist, für die teilnehmenden Schulen des Trägers gültig ist und den Fokus auf eine gesundheitsfördernde, nachhaltige und genussvolle Schulverpflegung legt. Folgende Themen sollen Inhalt der Verpflegungskonzepte sein:
- kommunale Zielsetzungen für die Verpflegung (ggfs. inkl. Ausgangssituation)
- Verpflegungsbedarf in der Kommune
- Anforderungen an das Verpflegungsangebot (Umsetzung der Empfehlungen der DGE, Einsatz von biologisch erzeugten und regionalen Lebensmitteln)
- Maßnahmen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung
- Umsetzung von Nudgingmaßnahmen
- Verknüpfung der Ernährungsbildung mit der Verpflegung
- Maßnahmen zur Akzeptanzsteigerung und Qualitätssicherung
- ein Runder Tisch oder Verpflegungsbeirat mit kommunalen Trägervertretungen, Schulleitungen, Verpflegungsverantwortlichen, Schülerinnen und Schülern, ggfs. Verpflegungsanbietern und weiteren Akteurinnen und Akteuren etabliert werden. Das Gremium soll zukünftig mindestens zweimal jährlich tagen und Fragen rund um die Themen Qualität, Nachhaltigkeit sowie Akzeptanz der Verpflegung bearbeiten. Das Gremium kann auf Trägerebene oder auf Einrichtungsebene angesiedelt sein und sich aus dem Projektteam bilden oder unabhängig hiervon zusammengesetzt werden.
Im Rahmen des Projekts begleitet und berät das LErn BW Kommunen und ihre Projektteams bei der partizipativen Erarbeitung eines Verpflegungskonzepts auf kommunaler Ebene.

- Nach einer Auftaktveranstaltung, in der gemeinsam der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und das Erreichen der Projektziele gelegt wird, werden allen teilnehmenden Kommunen gemeinsam insgesamt vier Gruppencoachings zu ausgewählten Themen der Verpflegung angeboten. Bei diesen Terminen erhalten Sie das Rüstzeug für eine nachhaltige und gesundheitsfördernde Gestaltung der Schulverpflegung und die Umsetzung anstehender Veränderungen.
- Die gelernten Inhalte werden in darauffolgenden Einzelcoachings (bis zu vier pro Kommune) weiterbearbeitet. Dabei werden kommunale Zielsetzungen definiert und das anvisierte Vorgehen zur Zielerreichung, entsprechend der Gegebenheiten in der Kommune, wird besprochen und für das Verpflegungskonzept festgehalten. Die Implementierung von Maßnahmen und die langfristige Umsetzung soll dann eigenständig in der Kommune erfolgen.
- Für einen gewinnbringenden Austausch unter den teilnehmenden Kommunen und eine gemeinsame Reflexion des bisher geleisteten soll es etwa zur Halbzeit des Beratungsprozesses (im Winter 2025) bei einem Netzwerktreffen Gelegenheit geben. Danach gehen Sie mit geschärftem Blick für die weiteren Schritte bei der Erarbeitung der Verpflegungskonzepte in die zweite Runde.
- Die in diesem durch das LErn BW begleiteten Prozess erarbeiteten Ergebnisse fließen in die kommunalen Verpflegungskonzepte ein, welche eigenständig in der Kommune geschrieben werden sollen. Im Sommer 2026 sollen die Verpflegungskonzepte im Rahmen der Abschlussveranstaltung präsentiert werden.
Die teilnehmenden Kommunen werden während der Projektlaufzeit von April 2025 bis Juli 2026 durch einen Berater für Changeprozesse, das LErn BW und ausgewählte weitere Fachreferentinnen und Fachreferenten begleitet. Im Rahmen des Projekts wird zudem ein modulares Fortbildungsangebot, gezielt für Verwaltungskräfte entwickelt, welches den teilnehmenden Kommunen zusätzlich vom LErn BW angeboten wird. Teilnehmende Kommunen und Projektschulen können außerdem von den vielfältigen Materialien und Angeboten des LErn BW profitieren.
Im Rahmen des Projektangebots werden folgende Kommunen und Schulen vom LErn BW und dem Projektcoach Peter Berger (C2 OrganisationsBeratung) begleitet:
- Gemeinde Ilsfeld
- Steinbeis Gemeinschaftsschule Ilsfeld
- Steinbeis Realschule Ilsfeld
- Schozachtalschule (SBBZ)
- Schlossbergschule Ilsfeld (Grundschule)
- Stadt Bad Mergentheim
- Kopernikus Realschule
- Eduard-Mörike-Schule (Gemeinschaftsschule)
- Grundschule Nord
- Taubergrundschule Edelfingen
- Stadt Ettlingen
- Albertus-Magnuns-Gymnasium
- Anne-Frank-Realschule
- Schillerschule (Grund- und Werkrealschule)
- Pestalozzischule (Grundschule)
- Stadt Mössingen
- Steinlachschule (SBBZ)
- Friedrich-List-Gemeinschaftsschule
- Bästenhardtschule (Grundschule)
- Kinderhaus Hinter Höfen
- Stadt Munderkingen
- Grundschule Munderkingen
- Realschule Munderkingen
- SBBZ Munderkingen
- Landkreis Rottweil
- Gustav-Werner-Schule Rottweil (SBBZ
- Wittumschule Schramberg (SBBZ)
- Erich-Kästner-Schule Oberndorf (SBBZ)
Rückblick auf Termine
Unter dem Motto „ankommen, informieren, austauschen und loslegen“ starteten wir am 08.04.2025 zusammen mit den sechs Projektkommunen und Projektschulen im Rahmen der Auftaktveranstaltung in Stuttgart in die gemeinsame Projektlaufzeit.
Nach einer kleinen Stärkung und der Begrüßung durch Frau Weibel (Leitung des Referats Ernährungsstrategie am Ministerium für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz) bekamen die Projektverantwortlichen der Kommunen sowie die teilnehmenden aus Schulen und Verwaltungen das Rüstzeug für den Weg hin zu einem kommunalen Verpflegungskonzept. Für einen optimalen Start ins Projekt wurden die konkreten Projektziele, Themen, Arbeitsformaten und der Ablauf des Projekts vorgestellt. Daran anschließend nutzten die teilnehmenden die Chance sich, ihre Kommunen und Projektschule vorzustellen und in den Austausch zu gehen.
Im zweiten Teil des Nachmittags beschäftigten sich die teilnehmenden damit wofür Verpflegungskonzepte genutzt werden können, welche Themen und Arbeitsbereiche sie beinhalten und was bei Ihrer Erarbeitung zu beachten gibt. Zudem ging Projektcoach Peter Berger von der C2 Organisationsberatung in seinem Vortrag „Schritte zur Veränderung erfolgreich gehen“ auf die Bedeutung von Veränderungsmanagement ein. Er verdeutlichte, dass Veränderungen Zeit und Geduld brauchen und dass Rückschläge zu allen Veränderungsprozessen dazu gehören.
Mit organisatorischen Abstimmungen wurde die Auftaktveranstaltung beendet und die Voraussetzungen für die nächsten Schritte im Projekt geschaffen.
2. Fortbildungsangebote für Verwaltungskräfte
Im Rahmen des Projekts wird ein modulares Fortbildungsangebot, gezielt für Verwaltungskräfte entwickelt.
Sie haben Fragen zum Projekt?
Wenden Sie sich gerne direkt an die Projektleitung Karolin Wolf (karolin.wolf@lel.bwl.de oder Tel: 0711 21821 3513).